Was ist eine Mahnung?
Mit einer Mahnung bittest du deinen Schuldner, seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Du verschickst eine Mahnung, wenn eine Zahlungserinnerung und telefonische Erinnerungen keine Wirkung gezeigt haben. Eine Mahnung verschickst du grundsätzlich nur, wenn die Zahlungsfrist abgelaufen ist, der Kunde erinnert wurde und immer noch keine Zahlung in Sicht ist.
Möchtest du lieber darauf verzichten?
Wann verschickst du eine Mahnung?
Bevor du eine Mahnung verschickst, hast du oft schon einige Zeit mit deinem Schuldner über die offene Rechnung gesprochen. Nach Ablauf der Zahlungsfrist verschickst du zuerst eine freundliche Zahlungserinnerung. Nach einigen Tagen kannst du die Erinnerung telefonisch wiederholen. Reagiert der Schuldner nicht auf die Erinnerung und hast du immer noch keine Zahlung erhalten? Dann kannst du eine erste Mahnung verschicken. Diese hat einen bestimmenderen Ton als die Zahlungserinnerung. Darin erwähnst du auch die Konsequenzen bei Nichtzahlung. Weitere 14 Tage später erfolgt gegebenenfalls ein letzter telefonischer Versuch. Danach kannst du entscheiden, die Rechnung einem Inkassobüro zu übergeben. Wenn du eine Zahlungsfrist von 14 Tagen hast, sieht das wie folgt aus:
- Zahlungserinnerung:
- Telefonische Erinnerung:
- Mahnung:
- Letzter telefonischer Versuch:
15 Tage nach Rechnungsdatum
21 Tage nach Rechnungsdatum
30 Tage nach Rechnungsdatum
44 Tage nach Rechnungsdatum
Automatisierung von Erinnerungen und Mahnungen
Wie verschickst du sie?
Eine Mahnung kannst du sowohl per E-Mail als auch per (Einschreiben) Brief verschicken. Um sicherzustellen, dass dein Schuldner sie auch erhält, kannst du die Nachricht auf beiden Wegen versenden. Auch über WhatsApp oder SMS ist heutzutage möglich. Stelle jedoch sicher, dass du immer etwas Schriftliches hast, falls die Situation eskaliert und es zu einem Gerichtsverfahren kommt.
Was schreibst du hinein?
In einer Mahnung bittest du deinen Schuldner auf dringende Weise, deine Rechnung zu begleichen. Dabei nennst du den Zeitraum, innerhalb dessen dies geschehen soll. Das gehört alles hinein:
- Rechnungsnummer;
- Rechnungsdatum;
- gekaufte Produkte und/oder Dienstleistungen;
- frühere Erinnerungsdaten;
- offener Betrag;
- eventuelle Zinsen;
- Zahlungsfrist;
- IBAN-Kontonummer, auf die die Zahlung erfolgen soll;
- Konsequenzen bei Ausbleiben der Zahlung.