Was ist Liquidität?

Die Liquidität gibt an, inwieweit ein Unternehmen seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen kann. Ein Unternehmen ist liquide, wenn es in der Lage ist, alle laufenden Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen. Wenn dies nicht gelingt, ist ein Unternehmen illiquide.

Wie berechnet man die Liquidität?

Zur Messung der Liquidität wird oft das Verhältnis der kurzfristigen Vermögenswerte (current ratio) verwendet. Das Verhältnis der kurzfristigen Vermögenswerte gibt an, inwieweit eine Organisation ihren kurzfristigen Verpflichtungen (<1 Jahr) nachkommen kann.

Formel für das Verhältnis der kurzfristigen Vermögenswerte: (Umlaufvermögen + liquide Mittel) / kurzfristige Verbindlichkeiten

Was ist eine gute Liquidität?

Wenn das Verhältnis der kurzfristigen Vermögenswerte in der obigen Formel 1,5 ergibt, kann von einer guten Liquidität gesprochen werden. Bei einem Verhältnis der kurzfristigen Vermögenswerte von 2 oder höher ist das Unternehmen in Bezug auf die Liquidität absolut sicher.

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Warum ist eine gute Liquidität wichtig?

Eine gute Liquidität ist vor allem für Ihr eigenes Unternehmen wichtig, da Sie dann wissen, ob Sie Ihre Rechnungen kurzfristig bezahlen können. Wenn dies nicht der Fall ist, können Sie rechtzeitig eingreifen.

Darüber hinaus ist sie wichtig für Ihre Lieferanten, da sie sicherstellen wollen, dass Sie ihre Rechnungen kurzfristig bezahlen können.

Es ist auch wichtig für Banken und Finanzinstitute, um Ihre finanzielle Situation zu kennen, zum Beispiel wenn Sie einen Kredit beantragen.

Auch für Investoren ist es wichtig. Sie betrachten Ihre Liquidität, um vorherzusagen, ob Ihr Unternehmen Dividenden ausschütten kann.

Wie können Sie Ihre Liquidität verbessern?

Möchten Sie Ihre Liquidität verbessern? Hier sind einige Möglichkeiten:

• Achten Sie auf die Zahlungsfrist. Wenn Sie die Zahlungsfrist Ihrer ausgehenden Rechnungen verkürzen und die Zahlungsfrist Ihrer eingehenden Rechnungen verlängern (von den Rechnungen, die Sie also bezahlen müssen), behalten Sie länger Geld in der Kasse.
• Achten Sie auf Ihr Forderungsmanagement. Um das oben Genannte umzusetzen, ist ein effizientes Forderungsmanagement wichtig. Je früher Sie Zahlungserinnerungen und Mahnungen verschicken, desto schneller erhalten Sie Zahlungen.
• Factoring. Sie können zukünftige Zahlungsströme (Gelder, auf die Ihr Unternehmen Anspruch hat, aber noch nicht erhalten hat) monetarisieren. Dies können Sie beispielsweise tun, indem Sie Ihre Forderungen an ein Factoring-Unternehmen verkaufen.